Unsere Rhododendren
28/04/2023
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff
In der Hauptblütezeit von April bis Mai leuchtet unser Rhododendronhang mit über 100 Sorten und Arten in Farbschattierungen von Weiß über Gelb-, Lachs- und Rosatönen bis hin zu intensivem Rot und dunklem Violett.
Rhododendren finden wir bis hinauf nach Skandinavien aber dort vor allem in den Küstengebieten, denn sie bevorzugen eine höhere Luftfeuchtigkeit. In den milderen Küstengebieten gehen die Temperaturen kaum unter die -12 °C.
Was es bei Rhododendren zu beachten gilt:
Der Standort bzw. die Erde. Diese anspruchsvolle Pflanze verlangt nach einem gut durchlässigen, lockeren und nährstoffreichen Boden mit niedrigem pH-Wert, erst dann kann sie optimal gedeihen. Das Problem allerdings ist, dass solch niedrige pH-Werte nur in Moor- und Waldgebieten vorherrschen. Was es deshalb braucht, ist Spezialerde.
Warum dann nicht einfach eine gewöhnliche Rhododendronerde? Weil diese meist auf Torfbasis hergestellt wird. Der Torf verfügt über gute Wasserbindungseigenschaften und einen niedrigen pH-Wert. Leider sorgt der großflächige Torfabbau aber für schlimme Umweltprobleme. So zerstört er ganze Lebensräume, wodurch wichtige Speicherstätten für Kohlenstoffdioxid (CO₂) verloren gehen. Für den nachhaltigen Umweltschutz empfehlen wir daher torffreie Rhododendronerde.
Rhododendren bevorzugen halbschattige Standorte!
Kombinieren Sie gerne auch sommergrüne Azaleen mit immergrünen Rhododendren, wie z.B. Rhododendron (Azalea) viscosum. Diese gibt es in verschiedenen Sorten und sie haben wunderbar duftende Blüten. Zu den Rhododendren gesellen sich gerne auch schattenliebende Stauden. Sie lieben den humusreichen und durchlässigen Boden genauso wie die Rhododendren.
Streifen Sie bei uns durch die Gärten, finden Sie in den sonnigeren Bereichen zwischen den Rhododendron die Etagenprimel (Primula bulleyana). Im schattigeren Teil fühlen sich Elfenblumen (Epimedium sp.), die Hasenwurz (Asarum sp.), das Ahornblatt (Mukdenia karasuba), die Riesen-Taubnessel (Lamium orvala) sowie der Wald-Geißbart (Aruncus aethusifolius) wohl.