Zistrosen

Beschreibung der Zistrose
Zistrosen im Garten
Wer sich Zistrosen im Garten ziehen möchte, der hat die Qual der Wahl. Wer lieber Wildarten mit kleineren Blüten bevorzugt, dem empfehlen wir einmal Cistus incanus mit seiner rosafarbenen Blüte oder Cistus salviifolius mit seinem edlen Weiß. Wild ist nicht Ihr Ding? Hier unsere Tipps für kultivierte Zistrosen. Sie beeindrucken mit etwas größeren Blüten, wie zum Beispiel Cistus x aguilarii 'Maculatus'. Diese Sorte blüht weiß mit dunklen Basalflecken, oder Sie können zu Cistus x purpureus greifen. Diese Art besticht mit einer kräftigen pinken Blütenfarbe und dunklen dekorativen Basalflecken.




Der passende Standort für Zistrosen
Wie es die Heimat der Zistrosen schon vermuten lässt, mag es die Pflanze selbst gern nährstoffarm, sonnig, trocken und am besten nicht windig. Als Standort bietet sich am besten ein geschützter Platz im Steingarten an. Zistrosen sind frostscheu, weshalb sie ein frostfreies Winterquartier bevorzugen und in Topf- oder Kübelpflanzen zu voller Pracht gedeihen. Wichtig ist vor allem eine durchlässige, magere Erde, mit sandigem oder kiesigem Untergrund.
Um den passenden Standort zu finden bzw. um zu erkennen, ob die Erde durchlässig genug ist, kann ein kleiner Test absolviert werden: Dort, wo Sie das Pflanzloch ausgehoben haben, gießen Sie Wasser hinein. Zieht es gut ab, ist der Standort ideal, wenn nicht, braucht es noch Kies oder Sand oder sogar einen ganz anderen Standort.

Wie Sie Zistrosen selbst anpflanzen und pflegen können
Die Eisheiligen sind vorbei, also machen Sie sich mit Ihrem Wunsch nach Zistrosen auf in den Gartenfachhandel. Haben Sie Ihre Topfpflanze erhalten, legen Sie am besten gleich los. Bei der Kübelpflanzung müssen Sie aufpassen und der Erde Tongranulat und Sand beimischen. Bei Staunässe bildet sich bei den Zistrosen sonst gern Grauschimmel. Cistus ist grundsätzlich sehr resistent, was Krankheiten und Schädlinge angeht und auch was das Gießen und Düngen betrifft, bedarf sie nicht viel Aufwand.

Heilwirkungen der Zistrose
Vielfach werden der Zistrose heilende Wirkungen nachgesagt. So enthalten die Blätter und Triebe der Zistrose das Harz Ladanum. Das wertvolle Ladanumöl gewinnt man mit dem aufwendigen Prozess der Wasserdampfdestillation. Sein wohlriechender Duft wird gern in der Seifen- und Parfümindustrie verwendet.
Schon in der Antike erkannte man den heilenden Wert des Harzes. Um es für sich zu gewinnen, wurden Ziegen durch die Büsche getrieben. Im Anschluss daran, wurde dann das Harz aus dem Fell gekämmt. Bakterien, Pilze und Viren werden durch das Harz bekämpft. Oft kommen Zistrosen-Präparate auch bei grippalen Infekten, Husten oder Hautproblemen zum Einsatz. Außerdem um das Immunsystem zu stärken oder auch um Magenproblemen entgegenzuwirken.