Rosa mutabilis


sonnig

mäßig

winterhart bis -15°

1 - 3 m

Blüte/Attraktivitätszeitpunkt
Mai bis November
Standort und Pflege
Die Rosa mutabilis ist eine Strauchrose, die zwischen einem und – mit Kletterhilfe – drei Meter hoch wachsen kann. Sie liebt einen sonnigen und geschützten Standort mit einem humusreichen, lockeren und luftdurchlässigen Boden und hat einen mittelhohen Wasserbedarf. Rosen sollten grundsätzlich einmal im Frühling und einmal im Sommer organisch gedüngt werden, z.B. mit Hornspänen und Kompost.
Rosen gelten als anfällig für Pilzkrankheiten, vor allem für Mehltau. Hier hilft eine Behandlung mit abwechseln Lecithin und Backpulver, sobald man die ersten Infektionen festgestellt hat und dann nach jedem Regen. Gegen Rostpilze, Sternruß- und Mehltau kann ab Blattaustrieb monatlich mit verschiedenen Mitteln wie Schachtelhalm-, Knoblauch- oder Brennnesselextrakt vorbeugend gestärkt werden. Wichtig ist das sorgfältige Entfernen aller kranken Blätter an den Pflanzen und auf dem Boden in den Wintermonaten, damit die Krankheiten nicht übertragen werden. Bei allen Pilzkrankheiten gilt: Nicht über den Blättern gießen! Empfehlenswert ist eine Tropfbewässerung.
Unter den tierischen Schädlingen steht die Rosenblattlaus an erster Stelle. Sie wird mit Knoblauchextrakten oder mit zink- und schwefelhaltigem Blattdünger ferngehalten. Die Behandlungen zur Pflanzenstärkung sind nur am frühen Morgen oder am Abend durchzuführen, da es sonst zu Verbrennungen auf den Blättern kommen kann.
Schnitt
Der Rosenschnitt ist eine Wissenschaft für sich und je nach Sorte sehr unterschiedlich. Bei den meisten Rosen sollten die Triebe mit verwelkten Blüten auf ca. zwei bis drei Augen zurückgenommen werden. Nicht aber die Wildrosen. Sie blühen nur einmal und bilden dann die Hagebutten aus, die sich im Herbst rötlich färben. Zusätzlich sollte im Frühling ein Rückschnitt erfolgen, wobei man auch einige ältere Triebe entfernt, um neue zu fördern. Je nach Wuchs der Pflanze muss man den genauen Schnitt vor Ort bestimmen.
Geheimnisvolle Herkunft
Die Herkunft der Rosa mutabilis ist mysteriös. Es ist nicht bekannt, wie sie in den Garten der Isola Bella des Prinzen Borromäus (Prinicipe Gilberto Borromeo) im Lago Maggiore kam. Bekannt ist lediglich, dass der Prinz die Rose 1896 dem Schweizer Pflanzenexperten Henry Correvon geschenkt haben soll, der sie im Inselgarten entdeckt hatte. Correvon nahm die Rose mit in die Schweiz, von wo aus sie das übrige Europa und die Vereinigten Staaten eroberte.